Einmal im Jahr gedenkt der Schwäbische Albverein seinen verstorbenen Mitgliedern. Die Gedenkveranstaltung erinnert vor allem an die 1500 gefallenen Kameraden aus dem 1. Weltkrieg. Die Zahl der gefallenen Vereinsmitglieder des 2. Weltkriegs ist nicht überliefert, dürfte aber noch höher sein.
In ihrer Ansprache erinnerte Vorstandsmitglied Tanja Waidmann an Krieg und Zerstörung, aber auch an Hoffnung und Versöhnung. Die Gefallenen mahnen: Nie wieder Krieg! Gegen Ungerechtigkeit, gegen Hass. Für Demokratie und Freiheit! In den 80 Jahren seit Ende des 2. Weltkriegs habe man den Frieden als naturgegeben wahrgenommen. Leider zeigt die brutale Gewalt in der Ukraine, in Palästina und an vielen anderen Orten, dass Frieden kein Urzustand ist, sondern immer wieder erkämpft und gesichert werden muss: „Manchmal trottet man so vor sich hin, manchmal stolpert man fast. Wenn man sich wieder fängt geht man mit größerer Aufmerksamkeit.“
Die sportliche Wanderung der Betzinger zur Hohen Warte führte via Hohbuch und Lerchenbuckel, Pomologie und Echaz weiter Richtung Burgstraße und Betzenriedweg nach Eningen. Am Eninger Heimatmuseum vorbei zum Waldfreibad und durch Teufels Küche hinauf zum Landgestüt St. Johann. Die Aussicht vom Turm der Hohen Warte belohnte den Aufstieg. Nach der Gedenkfeier gings via Wolfsfelsen zum Aussichtspunkt Gutenberg, weiter zum Rangenbergle, nochmals bergauf zur Achalm mit schöner Abendstimmung. Via Scheibengipfel hinunter in den Stadtpark und weiter nach Betzingen. Strecke: 32km. 780hm auf- und ab.
Sonniges Oktoberwetter auf der Hohen Warte