Am vergangenen Sonntag machte sich eine Gruppe des Betzinger Albvereins auf in den Schwarzwald. Erstes Ziel war das Nationalparkzentrum am Ruhestein: Faszinierende Einblicke präsentieren sich dem Betrachter und zeigen, wie der wilder werdende Schwarzwald sich entwickelt. Wer kennt sie? Alle diese kleinen und großen Lebewesen die den Wald und auch die Wiesen bevölkern? Auf unterschiedlichsten Plattformen, als Nachbauten, auf interaktiven Bildschirmen, mit Filmen und Geräten zum Anfassen sowie unter dem Mikroskop werden all diese Informationen buchstäblich „be-greifbar“.
Nach dem Besuch im Zentrum fasste sich die kleine, feine Wandergruppe um Friedemann Rupp und seine beiden treuen vierbeinigen Begleiter ein Herz und wagte sich, trotz hoher Temperaturen, auf die Wanderung über den Höhenzug vom Ruhestein zum Lotharpfad. Belohnt mit leuchtenden Farben von Blumen und Pflanzen am Wegesrand, erfrischenden Heidelbeeren frisch gepflückt und berauschenden Aussichten sowohl ins Rheintal als auch zur Schwäbischen Alb, erreichte die Gruppe am späteren Nachmittag den Einstieg zum Lotharpfad, der seine Geheimnisse gerne preisgab. Ein erstaunlich großer Bestand nachwachsender Nadel- und Laubbäume kann nicht vollständig die Spuren und Reste der früheren Bewohner, mächtiger alter Fichten und andere Bäume, die in unterschiedlichsten Verrottungszuständen betrachtet werden konnten, verdecken. Klar ersichtlich ist, welch verheerende Spuren der Sturm 1999 hinterlassen hat.
Ein Lob geht an Bartel, den Dackel, der zu Beginn fröhlich voran gehend auf seinen kurzen Beinen zum Schluss doch lieber von Schatten zu Schatten bedächtig den Weg zurück legte und jeder kleinen Pause mit einem erfrischendem Schluck Wasser entgegen sah. Häufig versuchte sein Sprößling Hannes ihn zu motivieren, doch weiter zu kommen und die interessanten Gerüche zu überprüfen, die sich einer Hundenase in Wald und Wiese bieten. Großen Dank an Friedemann Rupp für diese gelungene Organisation und spannende Idee dieser informativen Wanderung.