Im letzten Jahr musste der Betzinger Weihnachtsbrauch, das Glocken, digital stattfinden – 2021 konnte dank 2G+-Regel der Klang von Glocken und Schellen wieder die Betzinger Straßen füllen. Immerhin 25 junge und jung gebliebene machten sich auf, um die Tradition wieder aufleben zu lassen. In drei Gruppen zogen sie in aller Frühe durch den Ort, weckten die Menschen mit ihren Klängen und wünschten ihnen ein frohes Weihnachtsfest.
An vielen Häusern wurden die Glockerinnen und Glocker bereits sehnsüchtig erwartet. Andere wiederum hatten gar nicht damit gerechnet, dass die Aktiven der Pandemie trotzen würden. Besonders erfreulich war, dass einige Neu-Betzinger von der Geräuschkulisse überrascht wurden und trotzdem sofort zu einer Spende bereit waren!
Die Süßigkeiten füllten die Säcke und Wagen in diesem Jahr etwas weniger als sonst, dafür zeigte sich Betzingen wieder überaus spendenfreudig: 1.500 € sind zusammengekommen, die nun für benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Region weitergegeben werden.
Zum ersten Mal erhält der Verein „Aktion Teddybär“ eine Spende, der dafür sorgt, dass die Krankenhäuser und insbesondere die Krankenwagen der Region mit kleinen Teddybären ausgerüstet sind. Kinder, die nach einem Notfall behandelt werden müssen, erhalten dann eines der Plüsch-Tiere und haben so in der Ausnahmesituation wenigstens etwas Trost. Außerdem können sich wieder der Förderverein für krebskranke Kinder, der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst sowie die Clowns im Dienst über eine finanzielle Unterstützung aus Betzingen freuen!
Der Schwäbische Albverein dankt allen Spenderinnen und Spenden – und natürlich den Aktiven, die sich auch von einer Pandemie nicht vom Glocken abhalten lassen!
Kurz vor 7 Uhr früh am Heiligen Abend: die Glocker werden mit heissem Punsch und frischem Kaffee empfangen. Zur Stärkung gabs Lebkuchen und Gutzle.