Sägen, Stemmen, Bohren – was auf heutigen Baustellen mit Maschinen erledigt wird, war in früheren Zeiten alles Handarbeit. Zimmermann Michael Grauer hat beim Schautag im Museum Im Dorf altes Werkzeug hervorgeholt und daran erinnert, wie es zu Großvaters Zeiten auf den Betzinger Baustellen zuging. Bevor es jedoch ans Werk ging, war erst mal Kopfarbeit angesagt: Welcher Balken kommt wohin? Welchen Zapfen braucht er? In welchem Winkel? Nachdem das Holz auf der Zimmerplatte angezeichnet wurde, ging es dann endlich los. Unter der routinierten Aufsicht von Michael Grauer durfte sich die Besucher selbst am Holz probieren.
Vor allem die jungen Mitmacher wollten Hammer und Stemmeisen gar nicht mehr aus der Hand legen. Und so entstand das Modell einer Fachwerkwand, die es ja in der Umgebung des Museumsgartens zahlreich zu bewundern gibt.